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Donnerstag, 11. Juni 2009

For what it's worth

I said my goodbyes
For what it's worth
I always aim to please
But I nearly died

Heut mal wieder ein Titel, der ganz gut auf den Tag passt - Placebos "For what it's worth" - wofür so manches gut ist...ja, das frage ich mich öfter und nicht nur ich, sondern auch Elena, die eine Zeitlang auch immer allen gefallen wollte. Wo es geendet hat, sehe ich gerade im 28ten Kapitel. Die Geschichte nähert sich ihrem Ende, ich rechne grob mit 3-4 Kapiteln und dem Epilog und dann haben wir das nächste Projekt abgehakt.

Wofür ein Blog gut ist, das ist eine Frage, die ich mir schon öfter gestellt hab. Ich hatte bereits mehrere Blogs, aber habe nie lange konsequent durchgehalten. Der Writer's Blog hält sich dafür schon recht lange, was daran liegen mag, dass er sich einfach mit einem Hobby beschäftigt, dem ich nie wankelmütig gegenüber gewesen bin. Wozu aber führt man einen Blog, kehrt seine Gedanken zu diversen Themen nach außen und teilt sich mit? Interessiert es überhaupt jemanden, welche Meinungen man äußert, über welche Dinge man diskutiert? Mag sein.

Doch in erster Linie ist es - zumindest mir - wichtig, mir bestimmte Sachen von der Seele zu schreiben. Die müssen dann nicht zwingend öffentlich stehen und noch weniger besteht die Verpflichtung, dass das irgendjemand kommentieren muss. Es ist ein Arbeits-, ein Gedankenblog. Hier halte ich fest, was mich bewegt, oftmals blättere ich in älteren Einträgen und staune, wie viel von manchen Gefühlen, die ich während des Schreibens mancher Einträge hatte, konserviert wurden. Ich fühle mich in längst vergangene Arbeitsprozesse zurückversetzt, erinnere mich an diverse Szenen, fühle mich dann schon mal veranlasst, Kapitel aufzuschlagen und nachzulesen. So wie alle Geschichten, die man je verfasst hat, die eigene Entwicklung aufzeichnen, ist der Blog für mich eine Art "Behind the Scenes" - Ausschnitte aus den eigenen Arbeiten, Gedanken dazu oder zum Schreiben allgemein, zur Fanfictionwelt...in der Zwischenzeit ist der Blog recht interaktiv geworden. Das ist erfreulich, aber kein Muss.

Ich habe monatelang ohne jegliche Resonanz gebloggt und das war völlig in Ordnung. Das heißt ja nicht, dass nicht gelesen wird. Und es ist auch nicht nötig, meinen Blog zu lesen. Das hier ist keine Fanfiction, bei der ich erpicht darauf bin, Feedback zu erhaschen, ich fordere keinen einzigen Leser hier auf, sich mir mitzuteilen, aber wenn es doch jemand tun will, ist das natürlich schön. Ich setze es nur nicht voraus. Ich blogge nicht fürs Publikum, ich blogge nicht, um auf mich aufmerksam zu machen oder um Leser zu "rekrutieren"; ich biete lediglich für Interessenten eine Plattform an, sich mit mir auszutauschen oder einfach nur mitzulesen. Denn ich lese selbst unheimlich gern Autoren-Blogs, wie man an meiner Blogliste rechts erkennen kann. Es ist toll, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und über Aspekte des Schreibens zu philosophieren. Aber: wenn man bloggt, sollte man auch irgendwas zu sagen haben und es nicht nur tun, weil es alle anderen machen. Sonst ist man auch bei twitter.com ganz gut aufgehoben. Sowas stößt mich eher ab. Bei interessanten Gedanken bleibe ich hingegen kleben und verfolge entsprechende Blogs auch mit regen Kommentaren (sofern die aktiviert sind *zu Kati schiel*).

Es ist beliebt geworden, einen Blog zu führen, also gehe ich davon aus, dass es vielen anderen auch so geht wie mir, die einfach den Kopf entmüllen wollen, was gerade in Sachen Schreiberei schon mal mehr als nützlich ist. Also...traut euch, liebe Autoren, greift auch zum Blog-Stift...die wenigsten unter euch werden es bereuen!

Ich werd jetzt erstmal die Füße hoch legen, in dieser Woche wird immer nicht viel, wenn ich abends zu Hause bin. Ist seltsam hektisch dieser Tage. Aber ein Rendezvous mit Batman und einer hübschen Actionsequenz habe ich mir dennoch für heute vorgenommen. Mal sehen, was wird. Genießt euren Donnerstagabend (insbesondere die Glücklichen unter euch, die heute einen Feiertag genießen können!).

Stoffi

3 Kommentare:

Storm{X}Padmé hat gesagt…

Hach ja, der gelobte Hype *seufz*. Jetzt schlaegt er auch hier schon Wellen... Na, ich denke, man sieht dann doch recht schnell, wer wirklich was zu sagen hat und wer nur blogt, weil's halt grad in is und man so vielleicht noch mehr Kreischies rekrutieren kann...

Hui, soweit is das Handwerk schon? Hach, ich freu mich einfach :D. Darauf, was noch draus wird und darauf, was du danach vorhast *Braue*. Vergiss nicht, ein Stormy kann hartnaeckig sein :P.

Geniess deine Zeit zum Schreiben *seufz*. Ich wuenscht, ich koennt mich auch schon hinsetzen und mich drauf einlassen, aber fuer mich is im Gegensatz zu 90 % der arbeitenden Bevoelkerung morgen net auch frei *schief grins*.

Pooky hat gesagt…

Erstaunlich, wie oft ich genau meine eigenen Gedanken in deinen Einträgen wieder finde, Stoffi ;-)
Ich weiß nicht, ob Blogs gerade "in" sind, da ich mich früher nie damit beschäftigt habe und nicht weiß, wie weit verbreitet Blogs "damals" waren. Aber ich denk mal, wie bei allen Dingen, gibt es auch hier "schwarze Schafe", die nen Blog dann eben doch eher zum "Rekrutieren" nutzen wollen.
Bei mir war das so, dass ich immer bei Stormy reingelesen hab und das ganz interessant fand. Dann hab ich irgendwann gedacht, ich probier's mal, weil mir immer so viel Sachen durch den Kopf gehen, die ich irgendwie loswerden will. Noch dazu war ich früher jemand, der immer regelmäßig Tagebuch geführt hat. Und im Endeffekt is n Blog ja nix anderes. Also hab ich es gewagt und irgendwie hat's gleich gepasst.
Und mir geht's da genau wie dir.
Ich finde es wahnsinnig interessant, alte Einträge mal durchzulesen und mich daran zu erinnern, wie sich manche Dinge eben angefühlt haben (speziell, was jetzt eben das Schreiben gewisser Kapitel angeht). Es hilft irgendwie ungemein.
Jedenfalls kann ich deinen Eintrag im Grunde nur voll und ganz unterschreiben :-)

P.S. Heutiges Wort bei der Wortbestätigung: "pling" *lach*

Stoffi hat gesagt…

@Stormy Blogs sind ja nix Neues, die gibts ja schon ein ganzes Weilchen und ich denke, alles hat seine Daseinsberechtigung. Wo sich bei mir Unverständnis breit macht, sind halt Blogs, die nur da sind, um Kommentare abzufangen. Bei blog.de war ich auch mal, das war da sehr nervtötend. Es gab da eine Toplist, bei der die meistgelesenen und kommentierten Blogs aufgelistet wurden und jeder war geil drauf, da drin zu stehen, das hieß: 20x am Tag nen Oneliner bloggen, nur um Kommentare abzufangen. Nix gegen Tagebücher, aber ich verfass auch keinen Blogeintrag, weil ich dringend auf Toilette muss. Autorenblogs gibts ja noch nicht sooo viele, aber ich hoffe, die bleiben von so einer Entwicklung auch verschont. Jahaaa, das Handwerk ist fast fertig, arbeite fieberhaft dran und keine Sorge, die X-Men werde ich auch nicht vernachlässigen! *drück*

@Pooky Ich sag immer, jeder muss selbst wissen, warum und zu welchen Zwecken er nen Blog führt, aber ich finds traurig, wenn man damit ein Geltungsbedürfnis stillen muss wie oben genannt bei blog.de Das war da zeitweise echt schlimm; ich war da aber schon ein Weilchen nicht mehr. Aber wenn du dich da umschaust, wirst du massenhaft Blogs finden, bei denen ich mich frage, was die eigentlich sollen. Wie ich schon sagte, bei twitter.com gerne, aber ich muss doch keinen Blog ins Leben rufen, um irgendwelche Listen anzuführen. Da find ichs bei Blogspot schöner, da ist das alles ein wenig besser aufgebaut. Ich hab schon seit Jahren nen Blog, aber bin öfter mal umgezogen, auch aus oben genannten Gründen. Ich freue mich über neue Blogs und hab immer Hoffnung, dass da was interessantes drinsteht, ich hoffe halt nur, dass auch was Sinnvolles bei rumkommt. Hauptsache es macht für einen selbst Sinn, nen Blog zu führen :) Pling ist gut *lach* Das wird immer ulkiger hier! Danke für deine Gedanken :)