BLOGGER TEMPLATES AND TWITTER BACKGROUNDS

Sonntag, 7. Juni 2009

Big fish in a little pond


In einem früheren Eintrag habe ich ja schon einmal zur Debatte gestellt, ob Big Names, sprich Autoren, die sich großer Beliebtheit und Anhängerschaft erfreuen, gleichzeitig für außerordentliche Qualität stehen. Ich denke, es erübrigt sich, festzustellen, dass dem nicht so ist. Es ist ohne Frage eine Leistung, sich viele Leser zu angeln, denn das bedeutet zu einem gewissen Punkt, den Zeitgeist und den Nerv der Leser zu treffen, die im Bereich Fanfiction nicht unbedingt die anspruchsvollsten sind. Das ist keineswegs ironisch gemeint; da gehört meines Erachtens schon was dazu, der Masse das genau richtig verpackt zu bieten, wonach ihr beliebt. Wie aber verhält es sich, wenn man Träger eines Big Name ist, es aber gar nicht will?

Ich weiß nicht, ob ich ein Big Name bin oder jemals war, aber ich erlebe es häufig, dass Leser des Nicknames "Stoffpferd" sofortige Assoziationen zu meinen ersten beiden HdR-Großgeschichten schlagen. Diese erfreuten sich großer Beliebtheit und sind immer noch die beiden Geschichten, mit denen ich das meiste Feedback eingefahren habe. Aber - ich weiß genauso gut, dass es sehr dilettantische erste Schreibversuche waren. Ich meine...ich war 16. Geschrieben hab ich zwar schon vorher, aber in Sachen Fanfiction waren das meine ersten Gehversuche und mir sträuben sich heute noch die Nackenhaare, wenn ich an diverse Kapitel und Fehltritte denke. Ich schäme mich nicht für meine Anfänge, es ist irgendwo schön, die (hoffentlich eingetretene) eigene Entwicklung an den Geschichten nachvollziehen zu können, aber ich weiß, dass die Geschichten unglaublich gehypt wurden und ich ihnen einen gewissen...na ja..."Bekanntheitsgrad erlangt" ist vielleicht zu viel gesagt, aber dass doch einige diese Stories kennen. Big Names bringen Vorteile und Nachteile. Vorteil mag sein, dass man "bekannt" in gewissen Fandomkreisen ist, vielleicht öfter gelesen wird, sich nicht mehr einen Arm ausreißen muss, um gelesen zu werden. Solange der richtige Name dahinter steht, kann man glaub ich auch drei Seiten ausm Telefonbuch abschreiben.

Nachteile sind für mich da aber allerdings gehäufter. Man wird immer in Verbindung zu der Story gebracht, mit der einem der zweifelhafte Durchbruch gelungen ist. Im Positiven wie im Negativen. Da kann man noch so lange schreiben, da gibt es immer diesen Bezugstext, dieses rote Tuch, das die Erwartungshaltung von Lesern irgendwo beeinflusst oder sie vielleicht sogar abschreckt. Ich will gar nicht wissen, wie viele Leute eine Story lesen, weil ein Big Name dahinter steht, oder aber diese aus demselben Grund meiden.

Kann man aus seiner Haut heraus, wenn man unfreiwillig Träger eines Big Name geworden ist? Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, wer in meine Geschichten reinklickt, weil mein Name dahinter steht, genauso wenig weiß ich, wer gerade das als Grund sieht, um nicht zu lesen/nicht zu reviewen. Aber was kann man tun, um diesen unfreiwilligen und dubiosen Ruhm von sich abzuschütteln? Versteht mich nicht falsch, es ist toll, viel gelesen zu werden, aber irgendwo im Hinterkopf bleibt immer die Frage, ob das alles gerechtfertigt ist und ob es des Textes wegen gelesen wurde oder weil man kein No Name ist.

Was also kann man tun? In erster Linie sicherlich schreiben, schreiben, schreiben, beweisen, dass es anders geht, dass man nicht mehr auf "Mary-Sue/Gary-Stu" Niveau herumdümpelt, dass man wandlungsfähig und flexibel ist, sich an verschiedenen Genres und Fandoms versucht, dass man sich nicht auf fadenscheinigen Lorbeeren ausruht. Ich hätte die Woge der Begeisterung ausnutzen können, hätte "Sonne über Ithilien" noch einen dritten Teil aufdrücken können, hätte damit wahrscheinlich viel Feedback kassiert und meinen zweifelhaften "Ruf" gefestigt. Aber ich habe es nicht getan und ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Ein Plot wäre in jedem Fall drin gewesen, aber man muss erkennen, wenn es an der Zeit ist, weiter zu gehen, sich an etwas anderem zu versuchen und zu orientieren. Trotzdem klingt das Echo dieser alten Geschichten immer noch nach und ich hab das Gefühl, das mich nicht wenige für einen gehypten Autor halten. Vielleicht bin ich das auch, ich weiß es nicht. Fakt ist, dass ich es nicht sein will und ich glaube, das unterscheidet mich von gewissen Kollegen. Man kann aber noch so viel schreiben, sich noch so sehr wandeln wollen; die, die du einmal nicht überzeugt hast, geben dir nicht immer eine zweite Chance.

Man könnte sich ein Pseudonym zulegen, um zu testen, inwiefern man erfolgreich ist. Dafür büßt man natürlich lieb gewonnene, zum Teil sehr treue Leser ein, aber man ist ein noch unbeschriebenes Blatt, jemand, den noch keiner "kennt", dem noch keiner "Vorurteile" gegenüber hat. Man kann völlig neu ins Rennen gehen, wie es einem noch nicht einmal gelingt, wenn man mit altem Namen in ein neues Fandom wechselt, denn selbst da gibt es Leute, die deine "düstere" Vergangenheit kennen. Aber muss man wirklich zu nem Pseudonym greifen, um eine Chance zu haben, sich zu beweisen? Der Aufwand ist für etwas wie Fanfiction wohl zu groß, auch wenn es interessant wäre. Dann aber ist wieder die Frage, ob es nicht doch etwas gibt, was dich verrät oder ob du dann überhaupt gelesen wirst.

Oder man macht sich rar, legt eine Pause ein. Das Fanfictionrad dreht sich immer weiter. Es gibt immer neue Fandoms, neue Autoren, neue Hypes, neue Cliquen. Wenn man daraus ausbricht und zu einem Zeitpunkt wiederkommt, an dem man längst vergessen ist, kann man dann von null anfangen? Wohl nur, wenn man seine alten Geschichten löscht, seine Spuren im großen Fanfictionsandstrand verwischt.

Man kann wohl ein vorgefertigtes Bild nicht aus den Köpfen der Leser prügeln, muss sich damit abfinden, dass es Leute gibt, die dich nicht lesen, weil du nicht in den richtigen Fandoms unterwegs bist oder aber weil du ja nur ein gehypter Autor bist/warst. Ich finds schade, dass das Lesen und Schreiben von Fanfictions und das Reviewen auf eine sehr persönliche Ebene gehoben wird. Aber ändern lässt sich das wohl nicht. Es gibt genug Leute, die das Klischee halt erfüllen, die irgendwo auf der Stelle treten und dort bleiben, wo ihnen ein gewisses Ansehen sicher ist. In sehr wenigen Ecken wird noch um der Texte willen gelesen. Manchmal wünschte ich mir eine völlig anonyme FF-Welt, aber das ist nicht realisierbar. Allein schon, weil es FF-Dieben das Spiel vereinfachen würde und das Ego vieler Autoren zu groß ist, um darauf zu verzichten, seine Signatur unter jede Silbe zu setzen, die aus der eigenen Feder entsprang.

Vielleicht muss ich mich damit abfinden, was manch einer über mich denkt; solange ich nicht das gleiche denke und ich kontinuierlich an mir arbeite, beweise ich mir selbst, dass ich nicht für Anerkennung und Popotätschelei schreibe, sondern in erster Linie für mich selbst. Und solange ich mich selbst und meine Erwartungen nicht gravierend enttäusche, werde ich den Stift auch nicht niederlegen, ob nun Big Name oder nicht, ob gerechtfertigt oder nicht. Manchmal ist es das Beste, sich keine Gedanken um das Echo zu machen. Unterm Strich zählt, was man ruft.

Habt einen schönen Sonntagabend!

Stoffi

13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dieses Phänomen, was du beschreibst, gibt es doch aber nicht nur im FF-Genre. Aus unter den "Berufs"-Autoren und den Buchschreibern ist es doch ähnlich. Nicht immer kann man bei den Spitzen der Bestsellerliste von wirklicher Qualität reden. Da ist viel Werbung, Empfehlung und Bigname, wie du es nennst, mit dabei. Einmal einen Bestseller geschrieben, wird es immer und immer wieder erwartet und somit werden die Bücher erstmal gekauft und gelesen, und schwupps stehen sie schon wieder in den Verkaufsbestsellern. Auch bei Schauspielern kann man genau dieses Phänomen beobachten. Einmal in einem Blockbuster mitgespielt, schon laufen die Teenies in jeden folgenden Film. Und oft bleiben Schauspieler an einer bestimmten Rolle haften, werden stets mit dieser verbunden und müssen hart arbeiten, um ein bestimmtes Image loszuwerden.
Letztlich zählt doch aber nur, was der Autor, Schauspieler oder FF-Schreiber aus seinem "Status" macht. Die einen nutzen ihn aus, um auf Parties zu gehen und andere nutzen ihn aus, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen. Vielleicht kann ein George Clooney nicht die Welt verändern oder das Grauen in Afrika beenden, aber er kann die Welt darauf aufmerksam machen. Wenn die Leute einen Dan Brown lesen, weil es Dan Brown ist, dann hat er die Möglichkeit auf Dinge aufmerksam zu machen. Wenn Teenies eine J.K. Rowling lesen, weil sie J.K. Rowling ist, hat sie durchaus Einfluss.
Genauso würde ich das an deiner Stelle auch sehen. Egal aus welchen Gründen die Leser dich lesen, es ist doch super, so kannst du zeigen, dass es auch gute FF-Autoren gibt. Das eine FF nicht nur Liebe-Freude-Tralala ist, sondern durchaus auch andere Qualitäten besitzen kann. Ich würde mir da nicht so schwerwiegende Gedanken machen. Es zählt doch nur, dass du dich persönlich und für dich allein weiter entwickelst und Reviewer sind dafür noch ein nettes Bonbon und du kannst dich doch über deine Reviewer nun wirklich nicht beklagen. ;-)
Es geht übrigens auch anders herum. Ich kenne auch Autoren, die bei ihrer ersten Story sehr gehypt wurden und viele Leser/Reviewer hatten und in der/den darauffolgenden beinahe in der Versenkung verschwanden. Ein einmaliger Hype einer Story ist nicht die Garantie dafür, dass es auch weiter geht.

einen schönen Sonntag abend noch

P.S. Das neue Layout empfinde ich persönlich als doch sehr düster. Ich habe wirklich Schwierigkeiten, die Texte zu lesen, trotz des Schwarz-Weiß-Kontrastes.

Stoffi hat gesagt…

@Anonym Erstens habe ich mich in keiner Zeile über meine Reviewer beschwert (lediglich hinterfragte ich, ob meine Erstlingsgeschichten wirklich so eine Resonanz verdient haben) und zweitens fasst mein letzter Absatz so ziemlich alles zusammen, was du mir ans Herz legst. Ich sehe es doch wie du und konzentriere mich lediglich darauf, was ich für mich selbst produziere und ob ich mich damit zufrieden geben kann, das mache ich aus meinem "Status". Es geht darum, ob man nicht als Big Name von kritischen Lesern von vornherein abgestempelt wird und gar nicht erst gelesen wird, obwohl man längst nicht mehr an den alten Hypes festhält. Wie kann ich mich selbst dann einem Publikum beweisen, das von vornherein die Lektüre meiner Geschichten meidet? Klar ist das dann Ignoranz von Leserseite aus, aber ich habe keine Lust, auf ewig in eine Schublade gesteckt zu werden. Und dass ich in irgendeiner Form "Einfluss" habe, wage ich mal zu bezweifeln. Ich steh nicht auf nem Berg und predige meinen Jüngern, ich teile in meinem Blog lediglich persönliche Gedanken zu meinem Hobby und ich kann nur denen beweisen, dass ich mir Mühe gebe, keine miesen Fics zu schreiben, die mich auch lesen. Wo wir wieder beim eigentlichen Problem wären. "Schwerwiegende Gedanken" sind es nicht...es sind lediglich Eindrücke, die ich in den letzten Tagen gesammelt habe und zum Teil auch eine Selbstanalyse. Wie ist das eigene Leseverhalten, meidet man selbst bestimmte Autoren, nur weil eine Geschichte nicht überzeugt hat, usw.
Dass das nicht nur auf Fanfiction zutrifft, ist mir durchaus bewusst, aber das hier ist nun mal ein Schreibblog und der bezieht sich hauptsächlich auf die FF-Welt.
Das Layout soll durchaus düster sein, du bist der/die Erste, der/die meint, es wäre schlecht lesbar. Im Notfall einfach den Text markieren, das Layout wird leider erstmal so bleiben.

Auch dir einen schönen Abend

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe Stoffi,

soooo, da hast du doch mal ein Thema angeschnitten, das ich aus meiner Gesicht ziemlich genau beschreiben kann *g.

Du erinnerst dich evtentuell - auch ich war eine, die damals zu Beginn ihrer FF-Lesekarriere über deine Erstlinge gestolpert ist. Ich habe "Haltet den Dieb!" verschlungen, ich glaube, das war eine Nacht, in der ich die Story gelesen habe. Dann habe ich dich eine Zeit aus den Augen verloren (weia, das war die Zeit, in der ich Orlandostories verschlungen habe... Hilfe?!) und bin glaube ich, in einem Forum wieder über deinen Namen gestolpert. Da griff der "Geil, Stoffpferd kennste, die hat damals eine geile Story geschrieben"-Reflex. Ich zog also los, um deine Joaquin Phoenix-Geschichte zu lesen. Du wirst bemerkt habe, dass du kein Rev von mir erhalten hast. Aus dem simplen Grund, daß mich Kapitel 1 einfach nicht so gefangen nehmen konnte, Kap 2 auch nicht (ich werde später nochmal reinlesen und schauen, ob das heute auch noch so ist). Feige, wie ich da war, habe ich kein Rev hinterlassen, sondern die Story beiseite geschoben.

Bis ich dann mal Zeit für Scar Tissue hatte. Peng, die Story hat mich sofort mitgerissen. Warum habe ich reingelesen? Na klar, dein Name hat mich gelockt. Denn vom Schreibstil (ja, ich weiß, das Thema hatten wir schon *lach*) bist du für mich schon immer über dem Durchschnitt gewesen. Beim Phoenix war's vielleicht das Thema, who knows. Aber Scar Tissue hatte sofort wieder den "Jaaaa, mehr lesen will"-Moment, in dem ich dann immer weiß, ob ich eine Geschichte mag oder nicht.

Um sich dem Bild von Anonym zu bedienen: Vielleicht bist du der Johnny Depp unter der Schreiberlingen? Über 21 Jump Street zu Blow, Gilpert Grape und Finding Neverland. Mit anderen Worten: Du bist für mich wie ein guter Wein. Mit jeder Story immer besser.

Und ich glaube, ich kann das irgendwo beurteilen. Ich habe meine Nase in viele Stories von gehypten Autoren reingesteckt bzw Autoren, die ich als gehypt empfinde. Ich habs bei vielen bei jeder neuen Story versucht. Aber keiner konnte mich überzeugen. Wahrscheinlich ist mein Geschmack abseits der breiten Masse, keine Ahnung. Aber ich glaube, du bist eine der wenigen Autoren, die mit der Zeit immer besser wird. Ich habe bis jetzt immer nur genau das Gegenteil gesehen. So ähnlich wie JK Rowling. Ein großer Treffer mit einer sehr beliebten Geschichte... und alle Geschichten, die danach kamen, konnten mich nicht überzeugen. Nee, Stoffi, da bleib man lieber auf dem Weg, auf dem du bist, ja? *drück*

Abschließend zum Layout: Love it! Die Stimmung, die es ausdrückt, ist einfach wunderbar :-)

Midna/Penny hat gesagt…

Huhu Stoffi^^

Manchmal frage ich mich, wie du nur immer auf solche Gedanken kommst. Du scheinst auch so ein Mensch zu sein, der sich über viele Sachen Gedanken macht, habe ich so den Eindruck^^
Aber back to topic.
Ich weiß nicht genau, wie sich das bei mir bisher verhalten hat. Ich hab da nie sonderlich drauf geachtet. Ich war ja sonst immer nur im HP-Genre unterwegs und nirgends sonst. Und wenn da mal ne neue Gesichte on gegangen ist, hab ich halt mal drauf geklickt und die wichtigsten Daten wie Inhaltsangabe, Hauptcharas und sowas durchgelesen, wenn ich es nicht interessant fand, hab ich halt weitergeklickt. Sicher war es bestimmt auch so, dass ich bei "bekannteren" Autoren mehr reingelesen habe, aber so direkt danach gegangen bin ich eigentlich nicht, glaube ich^^
Ich kann nicht viel über deine Erstlingswerke sagen, da ich da noch nicht reingelesen habe. Vielleicht werde ich es nachholen, vielleicht aber auch nicht. Ich kann nur sagen, dass mir deine jetzige Art (ich weiß ja nicht, ob du vorher genauso geschrieben hast, oder doch anders) zu Schreiben wirklich toll finde, und aus diesem Grund würde ich wahrscheinlich auch in deine X-Men Geschichte reinschauen, falls du sie onstellen solltest. (Aber erst, wenn ich mir die Filme nochmal angesehen habe, die ersten zwei habe ich glaube ich gesehen, die anderen noch nicht)
Ich weiß, dass es absolut kein Muss ist, dir in jedes noch folgende Genre zu folgen, aber reinlesen würde ich bestimmt in jede deiner folgenden Geschichten. Nicht, weil du für mich ein gehypter Autor bist, sondern einfach weil mir dein Schreibstil und alles einfach so gut gefällt und ich dich gerne lese. Natürlich kann ich hier erstmal nur vom DK-Genre sprechen, da ich wie gesagt, noch keine andere Geschichte von dir gelesen habe. Vielleicht schreibst du ja bei X-Men schon wieder anders, als bei Dark Knight? Ich kann es nicht sagen *g*
Jedenfalls gibt es sicher viele, die den ihnen bekannten Namen folgen. Gerade vor kurzer Zeit habe ich es auch selbst erlebt, dass man mir sagte "Egal was du schreibst, ich werde es lesen!" Klar, es ist schön sowas zu hören, aber man muss sich beim besten Willen nicht alles antun was ich verzapfe *lach*
Zumal diese Nachricht nach gerade mal einer Geschichte kam und ich auch darauf hingewiesen habe, dass ich mich aus dem HP-Genre mehr oder weniger zurückziehen werde, sobald mein Gemeinschaftsprojekt beendet ist. Na ja, also ich finde deine Gedankengänge echt immer interessant und man kann da nahezu jedes Mal seinen Senf dazu abgeben *g*

glg Midna

Storm{X}Padmé hat gesagt…

Ich weiss ja, woher deine Gedanken kommen und kann das auch gut verstehen *mal knulls*. Aber ich denk, das is mal was, wo du dir wirklich umsonst Gedanken machst. Neue Fandoms, das heisst, neue Leser, da kennt man dich net, wenn man dir net grad gefolgt ist, weil man das neue Thema auch interessant findet, das du dir vorgenommen hast... Das is zumindest meine Erfahrung, und wenn mir wer gefolgt is, hab ich den immer noch mit der Schreiberei selbst ueberzeugen koennen, net weil der mich halt von woanders kennt. Und genauso isses bei dir... Und du siehst auch an der Qualitaet der Reviews, dass die Leut nicht nur "einfach so" lesen, denk ich mal, also freu dich darueber *mal drueck*.

Kücken hat gesagt…

Ich weiß ja nicht, aber falls es dich beruhigt... mir hat dein Name überhaupt nichts gesagt... *grins*

Ich meine, gut, HdR ist ein Fandom, in dem ich mich eigentlich nie rumgetrieben hab und das mir nie besonders sympathisch war... vielleicht, weil ich immer das Gefühl hatte, dass Tolkien selbst so viel erzählt hat, so viel erschaffen hat, dass man da als Fanfictionautor eigentlich nur was verpfuschen kann... weil da schon jemand da war, ders besser gemacht hat.

Ich hab in Scar Tissue reingeklickt, weil die Story im TDK-Archiv war, und ich da so gut wie in alles reingeklickt hab, was da rumlief... also hat mich dein Name nicht abgeschreckt oder angezogen... *grins* Es gibt also auch noch unbeeinflusste Leser... oder gab, mittlerweile weiß ich ja, dass hinter dem Namen guter Schreibstil steckt :P

Sandra hat gesagt…

Hi Stoffpferd!

Ich lese deine Geschichten seit ein paar Wochen... also "Auf den ersten Apfel" hab ich vor Jahren in einem Tolkien-FF-Archiv gefunden, und fand es damals wirklich schön;-)
Aber danach hab ich die FF-Leserei ein bisschen schlafen lassen und mich in anderen Gefilden herumgetrieben... und hab dich jetzt schlussendlich wiedergefunden. Und ganz eindeutig, ich hab deinen Namen wiedererkannt, hab gedacht, 'oh, die kenn ich, das war letztes Mal schon schön', und hab also gelesen. Aber dann hab ich "Mad Season" gelesen (und höre seitdem Johnny Cash rauf und runter) und habe festgestellt: du schreibst immer noch verdammt gut, saugut einfach und man kann nicht aufhören zu lesen ("Mad Season" in drei Tagen... wenn meine Dozenten dich kennen würden...).
Du bist eindeutig besser geworden, du schreibst eindeutig in einer ganz anderen Klasse als damals *gutealtezeitenseufz*.
Ich denke nicht, dass es wichtig ist, ob du gehypt wirst, oder ob du nur ein paar treue leser hast, die dich "verfolgen". Die Leser, die das auch wollen, die merken, wie du schreibst, wie sich dein Stil verändert!
So, das wollte ich mal loswerden... nachdem ich seit einiger Zeit "schwarz" auf deinem Blog mitlese.
Liebs Grüßle

Jathy hat gesagt…

Ob ein bekannter Name eher ein Fluch oder ein Segen ist, scheint mir ein Thema zu sein, über welches es sich prima endlos diskutieren ließe. Denn während es Autoren gibt, die scheinbar nur ihren Namen unter ein paar Zeilen setzen müssen, um wahrgenommen und beklatscht zu werden, schreiben sich andere zum Teil wirklich gute Autoren die Finger wund und niemand merkt's. Okay, das ist vielleicht übertrieben, aber im Grunde auch nicht ganz falsch.

Deine Idee, einfach unter einem anderen Nick auszuprobieren, ob der bekannte Name wirklich so ein Zugpferd ist, hat was. Denn dann trennt sich die Spreu vom Weizen, weil die bloßen Jubel-Jünger den Anschluss verpassen. Die richtigen Liebhaber des Genres und des besonderen Erzähltalents müssten allerdings die Augen offen halten, um keine Perlen zu übersehen. Und wie steht es um die Befürchtung, liebgewonnene Fans zu verlieren? Nun, Fans sollten sich nicht scheuen, auch Storys von ihnen unbekannten Autoren auszuprobieren, wenn ihnen das Genre zusagt. Das hat nichts mit Untreue zu tun, sondern schärft den Blick für das Besondere. Wer dich nur deshalb liest, weil du Stoffi bist, würde dich unter einem anderen Nickname übersehen. Fragt sich, ob er dann Fan ist oder groupie ...

Nehmen wir deine zweite Idee, für eine Weile das Schreiben bzw. Posten an den Nagel zu hängen und damit zumindest kurzfristig die Spur zu verwischen. Ich denke, damit hast du schon Erfahrungen, denn zumindest auf ff.de und ff.net gab es ausgedehnte Pausen, in denen man leicht zu dem Schluss kommen könnte, du würdest dich fortan in Schweigen hüllen. Wer ausschließlich darauf gehofft hatte, deine HdR-Phase möge endlos anhalten, der sitzt noch heute vergeblich am Bildschirm und harrt der Dinge, die wohl nicht mehr kommen. Gleiches gilt auch für die anderen, mir noch vage geläufigen Storys mit Piraten und nach Mittelerde versprengten Ladys. Wer jedoch deinen Wechsel ins beinahe entgegen gesetzte Genre mitbekommen hat und nun gespannt auf deine neuen Werke schaut, dürfte mit deiner Weiterentwicklung im Reinen sein.

Denn genau darum geht es doch: Autoren müssen auch das Recht haben, sich weiter zu entwickeln. Sicher waren deine HdR-Geschichten schön und spannend geschrieben, sehr präzise und bildlich, mit Überraschungen gespickt und durchaus in der Lage, die Leser zu verzaubern. Das darfst du deinen Anfängen nicht absprechen! Doch mit jeder neuen Story fließt auch ein Stück eigener Entwicklung ein, wobei das Genre zweitrangig ist. Selbst wenn du noch immer HdR schreiben würdest, hättest du eine andere Qualität erreicht. Wenn jemand das nicht versteht oder sogar damit hadert, dass es nimmer so locker fluffig zu lesen ist, dann ist das an allerletzter Stelle dein Problem. Ich für meinen Teil mag es, wenn sich ablesen lässt - im wahrsten Sinne des Wortes -, wie sich die Blickweise des Autoren geändert hat, wie sich seine Sinne geschärft haben und wie seine Werke an Raffinesse zunehmen.

Wenn ich deine früheren Geschichten Revue passieren lasse, dann waren sie sicher dazu geeignet, dir einen entsprechend bekannten Namen im großen Autoren-Allerei zu geben. Das war damals ein Vorteil, gewiss. Doch ich sehe es heute nicht als Nachteil, dass jemand „Stoffpferd“ kennt. Das hat vielleicht ein paar Türen geöffnet, aber wären deine Geschichten nicht so, wie sie sind, gäbe es auch kein Interesse daran.

Und wie erkläre ich nun am Besten, dass ich trotz aller Skepsis beim "Blutigen Handwerk" hängen geblieben bin? Natürlich war dein Name für mich wichtig, denn ein Genre zu lesen, dass mich zunächst überhaupt nicht anspricht, habe ich recht oft vergeblich begonnen und enttäuscht abgehakt. Dass ich bei dir dennoch den Versuch gewagt habe, ist zu einem guten Teil meiner Erinnerung an deine Art des Erzählens geschuldet. Ein anderer Autor hätte, so leid es mir für ihn tut, kaum eine Chance bekommen. Doch dein Name ist nur die halbe Miete - es ist unterm Strich auch diesmal die Qualität, die mich überzeugt hat, nicht nach dem Prolog die Flinte ins Korn zu werfen.

Zu lang? Schade ...

Jathy hat gesagt…

Der Rest: Ich denke, man könnte es auf folgenden Punkt bringen: Erfolg zu haben und sich einen bekannten Namen zu erschreiben, ist sicher eine feine Sache. Doch viel wichtiger ist es, sich unabhängig von einem möglichen Hype so weiter zu entwickeln, dass man selbst damit "zufrieden" ist. Wenn man schreibt, dann ist es ein Stück des eigenen Lebens, der eigenen Entwicklung und des ganz persönlichen Selbstverständnisses. Solange man sich dabei nicht verleugnet, nur um irgendwelchen imaginären Massenwünschen nachzueifern, ist weder gegen zahlreiche Fans noch gegen unterschiedliche Genres etwas zu sagen.

Einen Gedanken hätte ich jetzt fast übersehen: Wird ein bekannter Autor von gewissen Leuten nur deshalb nicht gelesen, weil man ihn immer noch mit alten Erfolgen in Verbindung bringt oder sogar Neid eine Rolle spielt? Der Verdacht liegt nahe, denn er ist das Gegenstück zum reinen "gelesen werden weil der Name bekannt ist". Allerdings glaube ich kaum, dass Kritiker von einem Fandom zum anderen hüpfen. Angenommen, jemandem war es ein Dorn im Auge, dass du so viele HdR-Leser hattest, dann dürfte er vielleicht nicht böse sein, wenn du darin nimmer aktiv schreibst, aber hat er wirklich mitbekommen, womit du inzwischen deinen Geist auf Trab hältst? Ich denke eher, diese Leute sind auf der Strecke geblieben ...

So, wieder viel Text - mei, die Disziplin "kurz und schmerzlos" habe ich irgendwie verlernt. Arme Stoffi ...

Liebe Grüße und eine erholsame Nacht,
deine noch immer nachdenkende Jathy

Stoffi hat gesagt…

Ok, Leute, nicht wundern, aber bei eurer Menge an Kommentaren muss ich die Beantwortung ein wenig staffeln; blogspot lässt nur begrenzt Zeichen zu, daher muss ich hier mehrere Kommentare posten.

@Kathy Ok, jetzt setzt du mich gewaltig unter Druck *lach* Na, ich finds ja nicht verwerflich, mein Gott, wer halt mit diversen Stories von mir (oder generell nichts mit mir) anfangen kann, muss es ja nicht lesen, ich mach mir halt nur immer nen Kopf, weißt du? (und nein, du musst Mad Season nicht noch mal durchkauen, nicht zum Lesen gezwungen fühlen, bitte!!) Ich will eben nicht immer sofort die Assoziationskette „HdD und SüI“ hervorrufen. Dass sich gerade „ältere“ Leser an andere Geschichten erinnern, lässt sich nicht vermeiden und ich sag ja auch nicht, dass ich unglaublich grottig mit 16 geschrieben hab…aber es war halt auch nicht das Wahre, nichts, was insgesamt über 1000 Reviews und diverse Auszeichnungen verdient. Und da bin ich nicht die Einzige, die das weiß. Daher stößt es mir immer ein bisschen sauer auf, wenn ich irgendwo lese, dass ich zu den Big Names zähle, denn das mach ich bestimmt nicht wegen meiner im Vergleich weniger gelesenen übrigen Stories und das ist dann für mich auch nicht gerade ein Lob, verstehst du? Klar, totalen Mist hab ich nicht verzapft, sonst hätten es nicht so viele gelesen, aber es war halt das, worüber ich mich heute tierisch aufrege. Vielleicht hadere ich deshalb so mit diesem Thema. Johnny Depp der FF-Welt, der ist gut *prust* Nur dass mir nicht so viele Mädels hinterher rennen. Ich will dir auch nicht unterstellen, nur bei mir reingelesen zu haben, weil du meine Babies gelesen hast, aber ich wollte halt den Effekt vorführen, der z.B. bei dir und Jathy eingesetzt hat „Name gelesen: nach Story geschaut“ und so funktioniert es sicher auch andersrum. Klar, man kann nicht alle für sich gewinnen, das ist ein Ding der Unmöglichkeit und das will ich auch nicht. Ich möchte nur nicht als etwas bezeichnet werden, das ich nicht bin, und das ist nun mal ein „Big Name“. Aber ich danke dir für deine aufbauenden Worte und deinen Zuspruch zum Layout *mein liebstes bisher* Danke dir *drück*

@Midna: Oh, ich mach mir nicht übermäßig viele Gedanken, nur manchmal greif ich nen Gedanken auf und grabe ein wenig drin rum, gerade was hier das Schreiben und die FF-Welt angeht. Keine Sorge, es ist jetzt nicht so, dass ich stundenlang brüte und philosophiere, es sind oft nur Gedankenfetzen und da das mein Arbeitstagebuch ist, sind derlei Dinge hier gut aufgehoben, wenn man anderswo dafür dumm angeschaut wird. Tu mir bitte einen Gefallen und lies NIE meine Erstlingsgeschichten. Ich nehme sie nicht offline, weil ich mich wie gesagt nicht dafür schäme, aber ich denke…man sieht in jeglicher Hinsicht den Unterschied von 7 Jahren Schreibübung und ich will nicht, dass du deine Zeit verschwendest :P Japp, ich sag ja nicht, dass sich alle Leser nach Namen orientieren, aber viele machen es eben doch; gerade solche, die es leid sind, lange nach guten Stories zu suchen. Daher bezweifle ich gar nicht, dass du das so handhabst. Es freut mich, dass dich meine bisherigen Sachen so überzeugen konnten, wer weiß, ob das auch so bleibt, aber es ist nur deutlich, dass hinter einem Namen, den man kennt, eine gewisse Erwartungshaltung steckt, ob positiv oder negativ, und diese das Leseverhalten (oder besser gesagt; die Chance, geklickt oder nicht geklickt zu werden) beeinflusst. Oh, und auf Versprechen wie „Ich lese alles von dir“ sollte man glaub ich nie so viel geben...bevor man sich drauf verlässt und dann enttäuscht wird, würd ich’s lieber von vornherein nicht zu ernst nehmen ;) Schön, dass ich dich hier nicht langweile, Midna *lach* Und danke für deine Meinung *drück*

Stoffi hat gesagt…

@Stormy: Danke für deine Worte, Stormy, die hab ich echt gebraucht. Ich weiß, dass ich keine „HdR“-Anhänger mehr hab oder nur sehr wenige hartnäckige Relikte *lach*, weil ich viel zu lang in anderen Genres unterwegs bin...aber trotzdem wird heute noch mein Name im Zusammenhang mit Big Names und HdR genannt und da krampft sich in mir irgendwie alles zusammen. Weil ich weiß, dass es da draußen bessere gibt, insbesondere, wenn man sich dann auf meine Erstversuche bezieht und da...stößt es mir immer sauer auf. Jaa, ich weiß, ich kann mich mit meinen Lesern mehr als glücklich schätzen und darum geht es auch nicht...ich frag mich nur, was ich noch tun kann, damit mir nicht der alte Fluch von HdR nachhängt. Man kriegt da irgendwie nen Titel aufgedrückt, den man gar nicht haben will und das...na ja...gibt mir zu denken. Ich weiß, ich mach mir zu viele Gedanken, ich kann nicht in die Köpfe der Leute schauen und nichts dran ändern, aber jeder, der mich n bissl besser kennt, weiß, dass ich alles sein möchte, nur nicht gehypt. Danke dir, Süße *drück*

@Kücken: Nee, darum geht’s ja auch gar nicht. Ich geh nicht davon aus, dass mich alle Welt kennt, um Himmels willen, so ne Arroganz maß ich mir nun wirklich nicht an. Aber es gibt Leute auch im TDK-Genre, die frühere Sachen von mir gelesen haben, also kann man sich selbst bei nem Fandomwechsel nie sicher sein, als no name anzufangen, man liest ja selbst auch querbeet. Und ich war gehypt und ich hab echt größten Mainstreamquark verfasst und ich entdecke es halt heute noch, dass ich damit in Verbindung gebracht werde, obwohl ich seit über 6 Jahren in anderen Genres unterwegs bin *seufz* Ich sag nicht, dass es nicht Leser wie dich gibt, die halt wirklich unvoreingenommen irgendwo reinklicken und anhand der Qualität des Textes urteilen, aber es gibt halt auch genug, die sich von nem Namen animieren oder abschrecken lassen und dass das nach so langer Zeit immer noch vorkommt, beunruhigt mich n bissl. Daher meine Gedanken dazu, das sollte nicht auf meine momentanen TDK-Leser gemünzt sein, denn das ist dann eher die Ausnahme. Aber ich danke dir, dass du mich dran erinnerst, dass es halt auch genügend unvoreingenommene Leser gibt. :)

@Sandra Erstmal: Hallo Sandra, schön, dich hier willkommen heißen zu dürfen! :) „Auf den ersten Apfel“ ist eine Geschichte von Finda, die ich heute noch gern wegen ihres schönen, sehr malerischen Stils sehr schätze; ich kann da nur mit „Haltet den Dieb“ und „Sonne über Ithilien“ aufwarten, aber es war halt auch so die Zeit, in der Finda aktiver geschrieben hat. Ich hoffe nur, du hast dich jetzt nicht auf eine Verwechslung hin dazu hinreißen lassen, Mad Season zu lesen *lach* Das wäre witzig! Schön, dass du dich so sehr dafür begeistern kannst. Da hat genau wieder das gewirkt, was ich meine; der Name hat dich angezogen. Ist ja in dem Sinne alles andere als schlecht, aber es gibt andererseits genügend Leute, die von mir nix wissen wollen (und die demnach mitnichten diesen Blog lesen oder gar kommentieren würden). Dein Lob bezüglich meines Schreibstils ehrt mich sehr, dankeschön! :) Aber ist alles ne Frage von Arbeit und ich hab wie so ziemlich jeder andere den Ansporn, mich zu verbessern. Dass ich nicht mehr so schreibe wie vor 6/7 Jahren ist gut, andernfalls hätt ich jetzt glaub ich den Hut an den Nagel gehängt; zwangsläufig entwickelt man sich mit jeder Geschichte; aber ich werde wie gesagt immer noch oft mit den HdR-Sachen assoziiert, im Positiven wie sicher auch im Negativen. Und daher...frage ich mich nur, ob ich etwas anderes tun kann als schreiben?! Wahrscheinlich nicht. Aber solange es noch Leser gibt, die sich unterhalten fühlen, bin ich schon mal beruhigt. Solange hat das Veröffentlichen auch noch einen Sinn. Danke für deine lieben Worte und liebe Grüße :)

Stoffi hat gesagt…

@Jathy: Woah, ein Hammertext!! Das müsste ich eigentlich in ner Extramail beantworten, so lang wie dein Kommentar hierzu ist *lach* Ich fürchte, ich werde die Kommentarbeantwortung eh auf 2-3 Kommentare aufsplitten müssen, blöde Zeichenbegrenzung! Eben, genau das ist es...der Name macht’s gerade in größeren Fandoms. Wenn man sich da erstmal etabliert hat, ist es nicht weiter schwer, Leser an sich zu fesseln, aber gerade in Zeiten einer umstrittenen Preisverleihung wie dem Emmy fragt man sich halt schon selbst, ob man gerechtfertigt nominiert wurde, oder ob eine so vielfältige Nominierung nicht nur einem gewissen Bekanntheitsgrad zu verdanken ist. Eben, das finde ich gerade so reizvoll an einem Pseudonym, aber das würde glaub ich nur innerhalb eines Fandoms lohnen; sprich, wenn ich jetzt in Dark Knight unter anderem Namen eine weitere Story posten würde. Nur dann sieht man eigentlich, wer um der Texte willen liest, oder wer sich schon mal von Namen anziehen/abschrecken lässt. Beide Formen von Lesern gibt es zweifelsohne. Ich behaupte nicht, dass alle, die jetzt noch meine Geschichten verfolgen, voreingenommen sind oder nur wegen meines Namens lesen – um Himmels willen, dann würde ich wohl nicht so ein Wahnsinnsfeedback bekommen – aber ich frag mich, wie ich generell dastehe. Ich sehe so viele Autoren, die sich permanent selbst beweihräuchern und sich etwas auf etwas Banales wie einem Namen Unglaubliches einbilden und dann frage ich mich zwangsläufig, wie das mit meinem Namen ist. Jaa, Autoren müssen die Chance haben, sich entwickeln zu dürfen, aber zuallererst müssen sie es auch wollen. Und da finde ich es unfair, wenn ein Schritt wie ein einschneidender Fandomwechsel gewagt wird und man trotzdem noch mit dem Urschleim assoziiert wird. Eine Schreibpause hab ich 2007 aus persönlichen Gründen genommen und muss sagen, dass es mir gut getan hat, dem FF-Zirkus den Rücken zu kehren. Geschrieben hab ich deswegen trotzdem, nur nich mehr veröffentlicht und ich hab diese Pause auch gebraucht. Als ich dann „zurückkam“, waren ganz andere Autoren aktuell als noch ein paar Monate zuvor, völlig neue Hypes sind entstanden und ich hab mir nicht ausgerechnet, noch großartige Beachtung zu bekommen. Und doch gab es noch genug, die sich an mich erinnert haben. Daran ist ja prinzipiell nichts verkehrt, aber ich möchte nicht als Kiddy angesehen werden, das nur schreibt, um sein mangelhaftes Selbstbewusstsein aufzupolieren oder das sich was auf seine x-Reviews einbildet. Und ich fürchte, das ist ein Vorurteil bei diesen Big Names, das man ganz schwer los wird. Klar liegts an den Lesern, ob sie sich überzeugen lassen wollen oder das von vornherein ablehnen, aber es ist dennoch irgendwo frustrierend, wenn man ungerechtfertigt in Schubladen gesteckt wird. Deine Worte ermutigen mich ungemein, Jathy, gerade weil ich weiß, dass du eine ehrliche und kritische Leserin bist. Auch bei dir war der Name ein Lockmittel, aber es ist schön, dass du so ehrlich bist und sagst, dass du es abgehakt hättest, wenn es nicht deins gewesen wäre – oder dass du es vielleicht noch tust. Du kommst zu einem Punkt, den ich so voll und ganz teilen kann: es ist in erster Linie entscheidend, ob man mit der eigenen Arbeit zufrieden ist. Ich höre nicht unbedingt auf das, was sich Leser wünschen – wozu gibt es die Chance, eine eigene Geschichte zu schreiben, wenn man sie aufgibt, um massentauglich zu sein? – und genauso egal sollte es vielleicht auch sein, was sich manch einer denkt, wenn er über meinen Namen stolpert. Ganz unvoreingenommen kann man wohl nie an die Sache rangehen, ich merks ja selbst, dass ich nen Bogen um gewisse Sachen mache; aber wenn ich was tun kann, um zu verdeutlichen, dass ich nicht gehypt werden oder einen Hype auslösen will, dann will ich es tun. Und das ist wohl oder übel nur übers Schreiben möglich. Na, nicht entschuldigen, Jathy, du weißt, wie sehr ich deine Gedanken zu schätzen weiß! Eher muss ich mich entschuldigen, dass ich dich so von vielem anderen abhalte *schäm* Danke dir! *drück*

Jathy hat gesagt…

@ Stoffi:
Neeeee, du hältst mich überhaupt nicht ab! Jedenfalls kommt's mir nicht so vor, und solange weder Mann noch Hund verhungern, weil ich am PC klebe, ist doch die Welt noch in Ordnung ...

Jepp, die böse Zeichenbegrenzung hatte mich auch am Wickel. Aber wenigstens habe ich diese ominöse Fehlermeldung endlich vestanden ...

Liebe Grüße und eine gute Nacht,
deine Jathy *gähn*